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Kultur meiner Masdevallien Teil 3 - Wasser

2 verfasser

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weeand

weeand
Admin

Die Blätter der Masdevallien sind oft recht dick. Die dicken Blätter ermöglichen es der Pflanze, Wasser und Assimilationsprodukte zu speichern. Masdevallien nutzen teilweise die CAM-Assimilation, bei der CO2 nachts an Apfelsäure gebunden wird. Dieser wird in den Blättern gespeichert und tagsüber in Zucker umgewandelt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Spaltöffnungen in trockeneren und wärmeren Perioden tagsüber geschlossen bleiben können. Dadurch wird die Verdunstung so weit wie möglich verhindert und die Überlebensrate ist höher. Daraus folgt auch, dass Masdevallien nicht unbedingt Pflanzen sind, die immer viel Wasser brauchen. Unter perfekten Bedingungen wird diese CAM-Assimilation wahrscheinlich nicht stattfinden.

Die Wassermenge, die die Masdevallien erhalten, hängt vom Standort ab. Wir sollten daher einen Blick auf das Klima in diesen Regionen werfen. Die meisten von ihnen zeichnen sich dadurch aus, dass sie das ganze Jahr über eine ziemlich konstante (reichliche) Feuchtigkeitszufuhr und eine ziemlich konstante Temperatur aufweisen. Der Indische Ozean ist dort recht warm, und durch die Erwärmung des Kontinents wird warme, feuchte Luft aus dem Ozean herangeführt, die dann in der Nähe der Anden aufsteigt und zu Kondensation und Niederschlägen führt.
Dieses Angebot ist jedoch nicht konstant und schwankt im Jahresverlauf, so dass sich feuchte, wärmere Perioden mit viel Regen mit trockeneren, kühleren Perioden abwechseln.
Wenn es eine Luftbewegung vom warmen Ozean gibt, führt dies zu Wolkenbildung und Regen am frühen Morgen. Bei einer starken Zufuhr kann es fast den ganzen Tag weiter regnen. Die Luftfeuchtigkeit wird die meiste Zeit des Tages bei fast 100 % liegen. Da es in der Nacht bewölkt bleibt, wird die Temperatur nicht stark sinken.
Diese feucht-warme Periode wechselt sich mit einer trockeneren und kühleren Periode ab. Die Zufuhr von feuchter Luft vom Meer ist gering. Am Morgen erwärmt die Sonne die Luft. Diese wärmere Luft wird aufsteigen und irgendwann Wolken bilden. Am Nachmittag fallen aus diesen Wolken kurze, teils kräftige Schauer. Dann kommt die Sonne wieder zum Vorschein, und wenig später folgt eine klare und kühle Nacht. Die Temperatur sinkt unter den Taupunkt. Die Pflanzen werden durch den Tau nass. Am Morgen scheint die Sonne wieder und der Vorgang wiederholt sich.

Natürlich gibt es Übergänge zwischen den beiden Prozessen.
Ich versuche immer für meine Pflanzen herauszufinden wo sie wachsen. Wenn ich das weiß, versuche ich, eine Klimatabelle für diesen Ort zu finden. Darin finde ich die durchschnittliche Mindest- und Höchsttemperatur pro Monat sowie die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Monat.


Ich verwende dazu die Website Meteoblue.

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Die Luftfeuchtigkeit während der kühleren, trockeneren Periode liegt bei etwa 70 % am Tag und 100 % in der Nacht. Während der wärmeren, feuchteren Periode liegt die Luftfeuchtigkeit Tag und Nacht zwischen 90 und 100 %.

Im Zusammenhang mit der Bewässerung ist es auch wichtig, etwas über den Standort zu wissen, an dem die Masdevallien wachsen. Masdevallien gehören zu den (Humus-)Epiphyten. Das heißt, in grobem Humus. Die fein verdauten Teile sind durch die vielen Regenfälle in den Bergen längst ausgewaschen worden. Dieser Humus ist in der Regel mit Moos bewachsen.
Masdevallien wachsen mit ihren Wurzeln unter der Moosschicht auf grobem Humus, auf Ästen und Steinen.
Infolgedessen werden die Pflanzen nicht beeinträchtigt durch:
  • Austrocknung, da ihre Wurzeln unter der stets feuchten Moosschicht wachsen.
    Keine Probleme mit Staunässe, da das Wasser durch die Zusammensetzung des Substrats (grober Humus, Steine oder Äste) schnell abgeleitet wird.

Dieser grobe Humus sorgt auch für eine gute Sauerstoffversorgung der Wurzeln.

Was sagt mir diese ganze Geschichte für meine eigenen Masdevallias in meinen Vitrinen?

Erstens gibt es in den Gebieten, in denen die Masdevallien wachsen, ungefähr zwei verschiedene Perioden.
Eine Periode mit viel Wasser und relativ gleichmäßigen Temperaturen
Eine Periode mit weniger Wasser und relativ großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht.
Zweitens sind sie Humuspiphyten.

Viele meiner Masdevallien habe ich auf Mammutbaum- oder Akazienholz unter ein wenig Moos (nur aus dem Wald) aufgebunden. Die größeren Exemplare halte ich in Gitterkörben. Diese sind mit Baumrinde und Holzkohle gefüllt, etwa einen Zentimeter groß, und einige Bimssteine. Und das alles zu gleichen Teilen. Das Wasser kann schnell abfließen, und der Sauerstoff kann die Wurzeln erreichen.
Die angebundenen Pflanzen trocknen schnell aus, auch weil es in den Vitrinen immer eine Luftbewegung gibt. Die Gitterkörbe trocknen nicht so schnell aus. Das alles bedeutet, dass ich regelmäßig gießen muss.

Dann müssen wir den Zeitraum berücksichtigen, in dem wir uns befinden. Die Winterperiode mit größeren Unterschieden zwischen Tag- und Nachttemperaturen oder die Sommerperiode mit manchmal sehr warmen Tagen. Im Winter stehen die Pflanzen im Vitrine und bekommen genügend Licht. Die Temperatur ist jedoch niedrig. Deshalb werden sie einmal am Tag gegossen. Die Gitterkörbe werden normalerweise jeden zweiten Tag gegossen. In ihrer natürlichen Umgebung werden die Pflanzen vor allem nachmittags (ab 15.00 Uhr) während der kühlen Jahreszeit gut geduscht. Wenn ich das Gleiche in der Vitrine mache, ist die Pflanze über Nacht nicht trocken genug und kann faulen. Deshalb gieße ich sie morgens um etwa 9.30 Uhr. Die Luftfeuchtigkeit steigt sofort auf 90 % an. Es ist ein bisschen unnatürlich, aber das kann ich nicht ändern. Am Abend sinkt die Luftfeuchtigkeit wieder. Am nächsten Morgen ist alles schön trocken und der nächste Zyklus beginnt.
Im Sommer stehen meine Pflanzen draußen. Dort sind sie etwas windgeschützt und liegen im Schatten (60 %).  Dort gieße ich oft zweimal am Tag. Am Morgen und am Nachmittag. Bei sehr heißen Temperaturen, wenn die Pflanzen unter Hitzestress leiden, gieße ich sie dreimal am Tag. Ich besprühe das Wasser auch oft, um die Temperatur um die Pflanzen herum so niedrig wie möglich zu halten (Verdunstung senkt die Temperatur). Ich versuche auch, den Pflanzen etwas mehr Schatten zu geben.

Die Wasserqualität
Ich verwende im Winter Osmosewasser. Ich lasse Leitungswasser durch einen Osmosefilter laufen. Dadurch werden die Salze aus dem Leitungswasser gefiltert. Dies ist eine relativ teure Methode, da viel Wasser verwendet wird. Die Leitfähigkeit des Wassers beträgt dann nahezu 0 µS.
Dann werden dem Wasser Nährstoffe bis zu einem Wert von etwa 100-150 µS zugesetzt. Zu diesem Zweck verwende ich seit Jahren den Rainmix von Akerne. Manchmal verwende ich zur Abwechslung einen anderen Dünger für Orchideen. Masdevallien brauchen wenig Nährstoffe, da sie als Epiphyten hoch in den Bergen leben.
Im Sommer verwende ich auch Regenwasser. Unser Regenwasser hat eine Leitfähigkeit von etwa 30 µS. Bevor ich das Wasser an die Pflanzen weitergebe, wird es durch einen UV-Filter geleitet, um alle schädlichen Organismen im Wasser abzutöten. Auch hier werden dem Wasser Nährstoffe zugesetzt, allerdings nur bei der ersten Bewässerung.

Anfangs neigte ich dazu, Pflanzen, die weniger gut wuchsen oder sichtbar zurückgingen, ein wenig mehr Wasser zu geben. Dies führte jedoch nur dazu, dass die Pflanzen noch schneller abstarben. Die Wurzeln waren bereits schlecht und konnten das viele Wasser nicht mehr aufnehmen. Das Ergebnis war, dass noch mehr Wurzeln anfingen zu faulen.
Sei  auch beim Gießen von Jungpflanzen vorsichtig, besonders wenn sie in Töpfen stehen. Die Pflanzen sind noch nicht eingewurzelt. Sie müssen dann nur die Oberseite feucht halten, denn dort entwickeln sich die neuen Wurzeln. Dort entstehen die neuen Wurzeln.


_________________
Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert.
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Schöne Grüße, André.

Christian N, konrad, Miniorchideen und sphingidae Gefällt dieser Beitrag

schizodium

schizodium
Orchideenfreund

Andre schreibt.
<<<<<<<<<<<<
"Die Luftfeuchtigkeit wird die meiste Zeit des Tages bei fast 100 % liegen. Da es in der Nacht bewölkt bleibt, wird die Temperatur nicht stark sinken....
Am Nachmittag fallen aus diesen Wolken kurze, teils kräftige Schauer. Dann kommt die Sonne wieder zum Vorschein, und wenig später folgt eine klare und kühle Nacht. Die Temperatur sinkt unter den Taupunkt. Die Pflanzen werden durch den Tau nass.
Ich verwende dazu die Website Meteoblue.
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Die Luftfeuchtigkeit während der kühleren, trockeneren Periode liegt bei etwa 70 % am Tag und 100 % in der Nacht. Während der wärmeren, feuchteren Periode liegt die Luftfeuchtigkeit Tag und Nacht zwischen 90 und 100 %."
<<<<<<<<<<<<<<<<

Hallo Andre,
Dazu muss man anmerken dass solch hohe Luftfeuchtewerte die für Wochen nicht unter 90% fallen nur an extremen Orten vorkommen, menschliche Zivilisation wäre dort nur in klimatisierten Gebäuden möglich, da gäbe es Kondenswasser im Computer, die Schuhe schimmeln etc..
auch in der Orchideenkultur sind sie eher nicht anzustreben. Ob sie für typische Standorte representativ sind, weiss ich nicht.

Ich weiss nicht warum Du gerade Loja als Beispiel nimmst, aber diese interessante Gegend ist für ihre Klimadiversität bekannt, zB auf der einen Seite des Berges viel Regen, 2 km weiter im Windschatten Wüste.
Leider finde ich keine stündlichen Werte der rel Luftfeuchte, so dass man den Tagesverlauf sehen kann,
meist sind bei den webseiten von Wetterstationen nur Monatsmittel angegeben, oder wenige Messwerte pro Tag, so dass eine irreführende zig-zag Kurve gezeigt wird. Die richtige Kurve ist U förmig.
hier eine Beispiel Kurve aus dem Stadtviertel Argelia von Loja für April.

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in
Paul Emck
A Climatology of South Ecuador
findet sich folgender Satz:
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Das kann man fast nicht glauben, vielleicht habe ich es auch missverstanden, aber es klingt so als ob es dort obwohl sich das Klima mit den Monaten ändert,
es aber praktisch keine Nachtabsenkung der Temperatur gibt wenn man an einen beliebigen Tag die Temperatur vergleicht zwischen Tag und Nacht. Offenbar Weltrekord.
Diese Klimamessung stammt von einem Berg Cerro del Consuelo etwa 5km östlich Loja, auf google maps ist der nicht zu finden
aber hier ist es
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.][/url]

hier auf fast 3000m ist die Luftfeuchte auch so wie von Dir beschrieben, ob da Orchideen wachsen?

in Loja selbst ist die Durchschnitts Feuchte nur zwischen 70 und 80 %

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im Vergleich zu Saarbrücken ist der Unterschied der Feuchte nicht so hoch wie man erwarted.
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gruss Jürgen

Christian N, weeand und Miniorchideen Gefällt dieser Beitrag

schizodium

schizodium
Orchideenfreund

Ich war neugierig und habe noch weiter nach Information gesucht.

J. Bendix . J. Homeier  et al Seasonality of weather and tree phenology in a tropical evergreen mountain rain forest
Karl-Heinz J. Diertl    Pflanzendiversität entlang eines Höhengradienten in den Anden Südecuadors

Wenige km östlich von Loja ist ein Fusspfad der von etwa 1900 m bis zur Cordillera Consuelo 2900m und dann zum Gipfel des Antennenberges 3146 m führt, dort wurden kleine Wetterstationen gebaut und Klima und Vegetation des Höhenprofils gut untersucht. Die Bodenproben aus dem Humus zeigen Werte um pH 5. Auf einigen Bergen der Region vermutet man jährliche Niederschlagsmengen bis 10 m also etwa 10x so viel wie bei uns, das sind winzige Bereiche
die in in Übersichtskarten des Klimas nicht vorkommen, aber es sind Rekorde.




Folgende Orchideen wurden gefunden jeweils mit Höhenangabe :
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]









hier Tagesprofile der rel Feuchte zwischen 30 und 100% über je 24 Stunden an verschiedenen Wetterstationen und zu verschiedenen Wettersituationen und Jahreszeiten.
Nachmittags etwa 14 Uhr geht die Feuchte gut runter und es trocknet ab.
Es wurden auch Einstrahlung und Wind gut untersucht,
die Daten aber so aufbereitet dass man sich in das Thema erst einlesen muss um alles zu verstehen.

Jedenfalls ist es dort immer windig genug dass es trocknet. Die absoluten Werte der feuchte gehen erstaunlich tief nach unten.
das hier scheint nur der Durchschnitt zu sein
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
im Jahresverlauf schwanken die Temperaturen erheblich









[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Regen plus Nebeleintrag von unten nach oben, dort oben also 2930m sind es über 6m.










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hier ist das dargestellt was ich nicht verstanden hatte, auf dem Berg ist das dunkle Temperaturband um T med recht schmal,
die absoluten Werte zeigen Nachtabsenkung
der Durchschnitt zeigt aber dass die Durchschnittsnachtabsenkung oben auf dem Plateau unter dem Gipfel unerwartet niedrig ist.






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das Höhenprofil von Loja mit den 17 Wetterstationen


Die meisten Arten wachsen also auf niedrigerer Höhe zB bei Höhe von Station ECSF
wo es nicht so feucht ist,
die die ganz oben vorkommen wie die Erdorchidee Gomphichis müssen aber fast schon Wasserpflanzen sein.





gruss, Jürgen

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weeand

weeand
Admin

Hallo Jürgen,

Danke für deine Beiträge!. Ich mag sie sehr. Besonders interessant. (Gib mir aber etwas Zeit alles zu lesen Laughing Laughing ) Wir machen gerade einen kurzen Urlaub)


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Schöne Grüße, André.

schizodium

schizodium
Orchideenfreund

Ich hatte vergessen auf die Bedeutung der im Wasser gelösten Nährstoffe hinzuweisen und will das nun nachholen.
In der zitierten Arbeit gibt es einige Analysen der Humusauflage des Regenwaldes, Da diese representativ für das Verhältnis der Nährstoffe zueinander sind
(auch für Epiphyten weiter oberhalb des Bodens), seien sie hier wiedergegeben:
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man erkennt die gute Basensättigung trotz etwas saurem ph

und die gute Versorgung mit Ca und Mg,
was man nicht unbedingt erwarten würde.









im Vergleich dazu hier eine allgemeine Übersicht von Blattanalyse von Regenwaldpflanzen im mg pro g

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]


wie man sieht ist auch hier Ca höher als K
ausser bei den gut mit K gedüngten Ameisenorchideen.
Auffällig auch die gute Magnesiumversorgung.



Interessant ist in dieser Hinsicht auch ein alter Düngeversuch mit absonderlichen Parametern die im Gegensatz zum natürlichen Lebensraum stehen
wie kalkhaltiges Leitungswasser, für Masdevallien extreme Düngegaben und Torf als Substrat:

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Hier wird das Wachstum in Torf plus basischen Leitungswasser plus einen ammonium-lastigen Dünger Flory3
mit vermutlich Regenwasser plus Nitrat-lastigem Flory 9 verglichen. In dieser Vergleichsgruppe flory 9 fehlt das essentielle Makroelement Ca (falls nicht im Substrat)

flory3:

[Sie müssen
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flory9:
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gruss Jürgen

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