Moin,
wer an Kübelpflanzen denkt, denkt wahrscheinlich mit als erstes an Engelstrompeten, Oleander und Fuchsien. Das sind alles Kalthauspflanzen, die im Sommer die Freilandfrische lieben und dort besser aufgehoben sind, als in einem Orchideen-Gewächshaus.
In diese Bresche könnten die kleineren Heliconien einspringen. Gelegentlich kann man Jungpflanzen einiger Arten in gut sortierten Gartencentern finden. Ein bisschen Glück gehört aber immer dazu, mal eine zu ergattern. Zuletzt hab ich jedoch Heliconia psittacina bei zwei Fachhändlern gesehen.
Ein bisschen größer als H. psittacina ist Heliconia aurantiaca. Aber auch sie bleibt moderat, ausgepflanzt schafft sie 200 cm, im Kübel dürften 150 cm jedoch das Höchste sein. Auf jeden Fall ist sie für eine Heliconie noch zwergig, wenn man bedenkt, dass die meisten Arten, die ich z.B. in Costa Rica wild gesehen habe, einer Banane das Wasser reichen könnten.
Noch ein Vorteil dieser Art ist ihr horstiger Wuchs, denn es gibt in dieser Gattung noch ein paar ordentliche Wucherer mit langen unterirdischen Rhizomen.
Heliconia aurantiaca kommt im südlichen Mexiko und Guatemala vor und besiedelt dort Waldränder der unteren Bergstufen. Ein halbschattiger Standort kommt ihr sehr zu pass. Wie die meisten tropischen Orchideen mag sie es ebenfalls luftig und luftfeucht.
Als Substrat nutzen wir in den Gruson-Gewächshäusern eine luftige Mischung aus Vulkatec, ein mineralisches Kakteen-Substrat, mit feiner Pinienrinde und torffreier Pflanzerde auf Holzbasis im Verhältnis 2:1:1. Da die Art vor allem Sommer/Herbst sehr viel Wasser benötigt, ist die Strukturstabilität des Substrats sehr wichtig. Staunässe wäre auch hier fatal. Die "trockenste" Zeit ist überraschenderweise das Frühjahr. Austrocknen darf sie dann aber auch nicht, nur eben immer mal wieder abtrocknen.
Für die Düngung ist es gut zu wissen das Heliconien, genau wie die näher verwandten Bananen, Starkzehrer sind. Also in der Wachstumszeit ordentlich füttern.
Bei dieser Art sind bei uns bisher noch keine Schädlinge aufgetreten. Da aber einige der größeren Arten gerne von Spinnmilben oder Schmierläusen befallen werden, sollte man immer mal wieder die Blattunterseiten kontrollieren.
Im Spätwinter belohnt die Pflanze dann die Pflegemühen mit ihren spektakulären Blütenständen. Wie gesagt, eine wunderschöne Begleitpflanze für den feucht-warmen Wintergarten oder das Orchideen-Gewächshaus.
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wer an Kübelpflanzen denkt, denkt wahrscheinlich mit als erstes an Engelstrompeten, Oleander und Fuchsien. Das sind alles Kalthauspflanzen, die im Sommer die Freilandfrische lieben und dort besser aufgehoben sind, als in einem Orchideen-Gewächshaus.
In diese Bresche könnten die kleineren Heliconien einspringen. Gelegentlich kann man Jungpflanzen einiger Arten in gut sortierten Gartencentern finden. Ein bisschen Glück gehört aber immer dazu, mal eine zu ergattern. Zuletzt hab ich jedoch Heliconia psittacina bei zwei Fachhändlern gesehen.
Ein bisschen größer als H. psittacina ist Heliconia aurantiaca. Aber auch sie bleibt moderat, ausgepflanzt schafft sie 200 cm, im Kübel dürften 150 cm jedoch das Höchste sein. Auf jeden Fall ist sie für eine Heliconie noch zwergig, wenn man bedenkt, dass die meisten Arten, die ich z.B. in Costa Rica wild gesehen habe, einer Banane das Wasser reichen könnten.
Noch ein Vorteil dieser Art ist ihr horstiger Wuchs, denn es gibt in dieser Gattung noch ein paar ordentliche Wucherer mit langen unterirdischen Rhizomen.
Heliconia aurantiaca kommt im südlichen Mexiko und Guatemala vor und besiedelt dort Waldränder der unteren Bergstufen. Ein halbschattiger Standort kommt ihr sehr zu pass. Wie die meisten tropischen Orchideen mag sie es ebenfalls luftig und luftfeucht.
Als Substrat nutzen wir in den Gruson-Gewächshäusern eine luftige Mischung aus Vulkatec, ein mineralisches Kakteen-Substrat, mit feiner Pinienrinde und torffreier Pflanzerde auf Holzbasis im Verhältnis 2:1:1. Da die Art vor allem Sommer/Herbst sehr viel Wasser benötigt, ist die Strukturstabilität des Substrats sehr wichtig. Staunässe wäre auch hier fatal. Die "trockenste" Zeit ist überraschenderweise das Frühjahr. Austrocknen darf sie dann aber auch nicht, nur eben immer mal wieder abtrocknen.
Für die Düngung ist es gut zu wissen das Heliconien, genau wie die näher verwandten Bananen, Starkzehrer sind. Also in der Wachstumszeit ordentlich füttern.
Bei dieser Art sind bei uns bisher noch keine Schädlinge aufgetreten. Da aber einige der größeren Arten gerne von Spinnmilben oder Schmierläusen befallen werden, sollte man immer mal wieder die Blattunterseiten kontrollieren.
Im Spätwinter belohnt die Pflanze dann die Pflegemühen mit ihren spektakulären Blütenständen. Wie gesagt, eine wunderschöne Begleitpflanze für den feucht-warmen Wintergarten oder das Orchideen-Gewächshaus.
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