Hallo miteinander
Schon viele Male habe ich als Gast dieses Forum bei meinen unterschiedlichen Orchideenproblemen zu Rate gezogen, doch dieses Mal wurde ich nicht ausreichend fündig, weswegen ich mich hiermit direkt an euch wende.
An meinen Orchideen habe ich in letzter Zeit verschiedene ungünstige Veränderungen beobachtet, wobei ich der Ansicht bin, dass nicht alle auf dieselbe Ursache zurückzuführen sind. Bevor ich zu den einzelnen Fällen komme, hier eine Übersicht, wie meine Orchideen aktuell "gehalten" werden.
Die meisten Orchideen stehen an einem Ost-Fenster, die anderen an einem Südfenster (meistens mit Schattierung im Sommer). Die Luftfeuchtigkeit bewegt sich zwischen 60 und 70%. Temperatur ist aktuell 20°. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich meine Orchideen in den letzten 7 Jahren nicht mehr gedüngt - mea culpa. Unter Umständen denke ich, dass einige der ungünstigen Blattveränderungen hierauf zurückzuführen sind. Ausserdem habe ich die armen Pflanzen lange mit unserem harten Leitungswasser gegossen, bin jetzt aber wieder auf das mühsamere, aber für die Orchideen bessere Regenwasser umgestiegen. 95% der Orchideen sind diesen Sommer frisch umgetopft. Die meisten in Rinde, einige haben noch zusätzlich Seramis und Sphagnum-Moos im Topf. Bevor ich die Orchideen umtopfe «sterilisiere» ich das Substrat jeweils im Backofen und wasche die Töpfe mit Essig und heissem Wasser aus. Seit Jahren habe ich einen sehr geringen Befall mit Trauermücken, welchen ich aber gut in Schach halten konnte. Ansonsten habe ich keinerlei Schädlinge an den Pflanzen entdeckt, weswegen ich die Befürchtung habe, dass es sich um bakterielle oder virale Infekte handeln könnte. Oder, dass meine Augen zu schlecht sind, um falsche Spinnmilben oder ähnliches kleines Getier zu erkennen. Einige der Orchideen habe ich mit einer 3% Wasserstoffperoxid-Lösung behandelt. Hiervon sollten aber keine Schäden entstehen…?
In meiner Recherche bin ich auch auf die Möglichkeit von Ödemen an der Pflanze aufgrund falscher Haltungsbedingungen und anderer anorganischen Faktoren gestossen. Was meinen die Profis?
Nun zu den Bildern:
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Bild 1: An dieser Phalaenopsis sieht man gut diese eingesunkenen Stellen, welche ich an mehreren Phalaenopses finden kann.
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Bild 2: Obig erwähnte Phalaenopsis hat auch einige sonderbare Punkte, meistens mit einem hellen trockenen Inneren und häufig einem durchscheinenden Rand (wenn ich das Blatt vor die Sonne halte). Im englischen Sprachgebrauch habe ich die Bezeichnung «Bull’s Eye» hierfür gefunden.
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Bild 3: Hier ein Bild einer anderen Phalaenopsis. Wieder sind die merkwürdigen «Bull’s Eye» zu sehen (2-3mm Durchmesser), sowie weitere helle trockene Punkte (max. 1mm Durchmesser). Nur dieses eine Blatt der Phalaenopsis zeigt diese Schäden. Könnten die hellen Punkte Bisswunden sein und die Bull’s Eye haben noch zusätzlich eine bakterielle Infektion?
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Bild 4: Zeigt dieselbe Orchidee wie in Bild 3, nur 2 Wochen später. Wie man sieht, ist es schlimmer geworden. In diesen zwei Wochen habe ich die Blattunterseite regelmässig mit Wasserstoffperoxid 3% besprüht. Scheint mehr geschadet als genützt zu haben...?
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Bild 5: An einer anderen Orchidee zeigen sich wieder diese "eingesunkenen" Stellen, nur in einer groberen Variante. Auch hier diese hellen Punkte. Dieses ist das älteste Blatt, was unter Umständen die Gelbfärbung erklären könnte. Jedoch hält diese schon länger an und ist nur "einseitig", was mir suspekt ist.
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Bild 6: Bei dieser Orchidee zeigt sich am zweitneusten Blatt eine Fläche mit weissen kleinen Punkten/Einbuchtungen. Die Umgebung ist dunkler verfärbt, aber nicht matschig. Selbige Punkte aber ohne die dunklere Umgebung habe ich noch an zwei weiteren Phalaenopses am unteren noch grünen Stammende entdeckt.
Folgende Bilder stammen von ein und derselben Dendrobium phalaenopsis Hybride:
Vor zwei Wochen verfärbten sich an meiner Dendrobium Phalaenopsis Hybride plötzlich etliche Blätter gelb. Zuerst erscheint die Verfärbung fleckenweise, an einigen Blättern bildeten sich auch dunkle Punkte (Bakterium?). Am Stamm bildeten sich ausserdem dunklere Flecken und gelb-orange Ringe. Einige Blätter werden auch einfach weiss (Abrupter Chlorophyll-Abbau?)
Die Orchidee habe ich ebenfalls mit Wasserstoffperoxid 3% behandelt. An sich war es immer eine sehr gesunde und wüchsige Pflanze, nun scheint sie innerhalb weniger Wochen einzugehen.
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Bild 7: Hier zeigt sich die fleckenartigen Verfärbungen. Innert wenigen Tagen wird sie das Blatt verlieren.
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Bild 8: In der Mitte zeigt sich der gelb-orange Ring. Die Farbe des Ringes ist in echt kräftiger.
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Bild 9: "Weisses" Blatt
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Bild 10: Die dunklen Punkte von oben.
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Bild 11: Die dunklen Punkte von unten.
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Bild 12: Diese dunklen Flecken zeigen sich verteilt am Stamm.
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Ratschläge zu diesen Fällen.
Schon viele Male habe ich als Gast dieses Forum bei meinen unterschiedlichen Orchideenproblemen zu Rate gezogen, doch dieses Mal wurde ich nicht ausreichend fündig, weswegen ich mich hiermit direkt an euch wende.
An meinen Orchideen habe ich in letzter Zeit verschiedene ungünstige Veränderungen beobachtet, wobei ich der Ansicht bin, dass nicht alle auf dieselbe Ursache zurückzuführen sind. Bevor ich zu den einzelnen Fällen komme, hier eine Übersicht, wie meine Orchideen aktuell "gehalten" werden.
Die meisten Orchideen stehen an einem Ost-Fenster, die anderen an einem Südfenster (meistens mit Schattierung im Sommer). Die Luftfeuchtigkeit bewegt sich zwischen 60 und 70%. Temperatur ist aktuell 20°. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich meine Orchideen in den letzten 7 Jahren nicht mehr gedüngt - mea culpa. Unter Umständen denke ich, dass einige der ungünstigen Blattveränderungen hierauf zurückzuführen sind. Ausserdem habe ich die armen Pflanzen lange mit unserem harten Leitungswasser gegossen, bin jetzt aber wieder auf das mühsamere, aber für die Orchideen bessere Regenwasser umgestiegen. 95% der Orchideen sind diesen Sommer frisch umgetopft. Die meisten in Rinde, einige haben noch zusätzlich Seramis und Sphagnum-Moos im Topf. Bevor ich die Orchideen umtopfe «sterilisiere» ich das Substrat jeweils im Backofen und wasche die Töpfe mit Essig und heissem Wasser aus. Seit Jahren habe ich einen sehr geringen Befall mit Trauermücken, welchen ich aber gut in Schach halten konnte. Ansonsten habe ich keinerlei Schädlinge an den Pflanzen entdeckt, weswegen ich die Befürchtung habe, dass es sich um bakterielle oder virale Infekte handeln könnte. Oder, dass meine Augen zu schlecht sind, um falsche Spinnmilben oder ähnliches kleines Getier zu erkennen. Einige der Orchideen habe ich mit einer 3% Wasserstoffperoxid-Lösung behandelt. Hiervon sollten aber keine Schäden entstehen…?
In meiner Recherche bin ich auch auf die Möglichkeit von Ödemen an der Pflanze aufgrund falscher Haltungsbedingungen und anderer anorganischen Faktoren gestossen. Was meinen die Profis?
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Bild 1: An dieser Phalaenopsis sieht man gut diese eingesunkenen Stellen, welche ich an mehreren Phalaenopses finden kann.
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Bild 2: Obig erwähnte Phalaenopsis hat auch einige sonderbare Punkte, meistens mit einem hellen trockenen Inneren und häufig einem durchscheinenden Rand (wenn ich das Blatt vor die Sonne halte). Im englischen Sprachgebrauch habe ich die Bezeichnung «Bull’s Eye» hierfür gefunden.
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Bild 3: Hier ein Bild einer anderen Phalaenopsis. Wieder sind die merkwürdigen «Bull’s Eye» zu sehen (2-3mm Durchmesser), sowie weitere helle trockene Punkte (max. 1mm Durchmesser). Nur dieses eine Blatt der Phalaenopsis zeigt diese Schäden. Könnten die hellen Punkte Bisswunden sein und die Bull’s Eye haben noch zusätzlich eine bakterielle Infektion?
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Bild 4: Zeigt dieselbe Orchidee wie in Bild 3, nur 2 Wochen später. Wie man sieht, ist es schlimmer geworden. In diesen zwei Wochen habe ich die Blattunterseite regelmässig mit Wasserstoffperoxid 3% besprüht. Scheint mehr geschadet als genützt zu haben...?
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Bild 5: An einer anderen Orchidee zeigen sich wieder diese "eingesunkenen" Stellen, nur in einer groberen Variante. Auch hier diese hellen Punkte. Dieses ist das älteste Blatt, was unter Umständen die Gelbfärbung erklären könnte. Jedoch hält diese schon länger an und ist nur "einseitig", was mir suspekt ist.
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Bild 6: Bei dieser Orchidee zeigt sich am zweitneusten Blatt eine Fläche mit weissen kleinen Punkten/Einbuchtungen. Die Umgebung ist dunkler verfärbt, aber nicht matschig. Selbige Punkte aber ohne die dunklere Umgebung habe ich noch an zwei weiteren Phalaenopses am unteren noch grünen Stammende entdeckt.
Folgende Bilder stammen von ein und derselben Dendrobium phalaenopsis Hybride:
Vor zwei Wochen verfärbten sich an meiner Dendrobium Phalaenopsis Hybride plötzlich etliche Blätter gelb. Zuerst erscheint die Verfärbung fleckenweise, an einigen Blättern bildeten sich auch dunkle Punkte (Bakterium?). Am Stamm bildeten sich ausserdem dunklere Flecken und gelb-orange Ringe. Einige Blätter werden auch einfach weiss (Abrupter Chlorophyll-Abbau?)
Die Orchidee habe ich ebenfalls mit Wasserstoffperoxid 3% behandelt. An sich war es immer eine sehr gesunde und wüchsige Pflanze, nun scheint sie innerhalb weniger Wochen einzugehen.
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Bild 7: Hier zeigt sich die fleckenartigen Verfärbungen. Innert wenigen Tagen wird sie das Blatt verlieren.
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Bild 8: In der Mitte zeigt sich der gelb-orange Ring. Die Farbe des Ringes ist in echt kräftiger.
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Bild 9: "Weisses" Blatt
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Bild 11: Die dunklen Punkte von unten.
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Bild 12: Diese dunklen Flecken zeigen sich verteilt am Stamm.
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Ratschläge zu diesen Fällen.
Zuletzt von Schnüferl am 29.10.20 14:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : 1 Bild vergessen)