Moin in die Runde. Ich benötige mal Rat in Kulturfragen!
Es geht um Paphs und um die leidige Frage nach dem Grund für gammelnde Wurzeln. Ich bin offenbar wirklich untalentiert für Paph-Kultur… Sehr schade, denn die großen Multifloralen wie auch Brachys gehören zu meinen absoluten Lieblingsorchideen.
Die ganze Geschichte: Gestern habe ich mein halbwüchsiges rothschildianum getopft und war schwer entsetzt: Die Pflanze hatte nur noch kurze Wurzelstümpfe, der Rest der Wurzeln lag verrottet im alten Substrat.
Das roth. habe ich vor einem Jahr erworben, es kam aus Taiwan direkt auf eine Ausstellung hier geflogen, und es ist mein erstes rothschildianum. Es hatte bei Ankunft hier eher wenige Wurzeln, aber die sahen gut aus. Ich habe die Pflanze dann in Rinde mittlerer Körnung gepflanzt, mit Muschelkalk und sehr wenig Spaghnum. Ich gieße ca. 1 x Woche, eigentlich verwende ich leicht aufgedüngtes Regenwasser, bedingt durch die Trockenheit gibt es aber derzeit Leitungswasser (250 µS). In den ersten Monaten habe ich durch den transparenten Topf eine wachsende Wurzelspitze sehen können. Umso entsetzter war ich jetzt…
Nun wäre es einfach zu sagen: Totgegossen. Aber: Neben dem rothschildianum steht ein philippinense, ältere Pflanze aus deutscher Gärtnerei (Lemförde), kein Import. Auch dieses steht in Rinde mit Muschelkalk, bei ähnlichem Gießverhalten von mir, ebenfalls letztes Jahr getopft. Nach dem roth-Desaster gestern habe ich es ebenfalls umgetopft, und siehe da: Diese Pflanze hat bei vergleichbaren Bedingungen einen stark ausgeprägten Wurzelstock gebildet, die Wurzellängen haben sich innerhalb eines Jahres sicherlich verdreifacht. Allerdings ist die Pflanze sonst im Wachstum sehr langsam.
Wie kann es also sein, dass bei der einen Orchidee zum (mutmaßlichen) Ableben führt, was die andere zumindest im Wurzelbereich gut wachsen lässt?
Was kann ich anders/besser machen?
Kulturraum: Offene Fensterbank, am Tag im Winter 16-19°C, im Sommer 20-25°C. Südseite, Schattierung durch das Gebäude. Die Paphs stehen in zweiter Reihe. Es sind ziemlich viele Pflanzen an diesem Fenster, überwiegend Cattleyen und Verwandtschaft. Die meisten von denen wachsen und blühen ganz gut. Die Luftfeuchte ist – nicht zuletzt durch ein offenes Aquarium im Zimmer – für Verhältnisse in der Wohnung ziemlich hoch, stets mindestens 50%, oft deutlich höher. Ich versuche, durch Fensteröffnung für Luftbewegung zu sorgen, dem sind jedoch witterungsbedingt in der dunklen Jahreszeit enge Grenzen gesetzt.
Das kranke rothschildianum habe ich nun in Kokosschrot gesetzt, ein Substrat, mit dem ich derzeit experimentiere. Hat jemand Erfahrungen mit Kokos bei Paphs?
Vielen Dank für die Hilfe, Grüße,
Volker
Es geht um Paphs und um die leidige Frage nach dem Grund für gammelnde Wurzeln. Ich bin offenbar wirklich untalentiert für Paph-Kultur… Sehr schade, denn die großen Multifloralen wie auch Brachys gehören zu meinen absoluten Lieblingsorchideen.
Die ganze Geschichte: Gestern habe ich mein halbwüchsiges rothschildianum getopft und war schwer entsetzt: Die Pflanze hatte nur noch kurze Wurzelstümpfe, der Rest der Wurzeln lag verrottet im alten Substrat.
Das roth. habe ich vor einem Jahr erworben, es kam aus Taiwan direkt auf eine Ausstellung hier geflogen, und es ist mein erstes rothschildianum. Es hatte bei Ankunft hier eher wenige Wurzeln, aber die sahen gut aus. Ich habe die Pflanze dann in Rinde mittlerer Körnung gepflanzt, mit Muschelkalk und sehr wenig Spaghnum. Ich gieße ca. 1 x Woche, eigentlich verwende ich leicht aufgedüngtes Regenwasser, bedingt durch die Trockenheit gibt es aber derzeit Leitungswasser (250 µS). In den ersten Monaten habe ich durch den transparenten Topf eine wachsende Wurzelspitze sehen können. Umso entsetzter war ich jetzt…
Nun wäre es einfach zu sagen: Totgegossen. Aber: Neben dem rothschildianum steht ein philippinense, ältere Pflanze aus deutscher Gärtnerei (Lemförde), kein Import. Auch dieses steht in Rinde mit Muschelkalk, bei ähnlichem Gießverhalten von mir, ebenfalls letztes Jahr getopft. Nach dem roth-Desaster gestern habe ich es ebenfalls umgetopft, und siehe da: Diese Pflanze hat bei vergleichbaren Bedingungen einen stark ausgeprägten Wurzelstock gebildet, die Wurzellängen haben sich innerhalb eines Jahres sicherlich verdreifacht. Allerdings ist die Pflanze sonst im Wachstum sehr langsam.
Wie kann es also sein, dass bei der einen Orchidee zum (mutmaßlichen) Ableben führt, was die andere zumindest im Wurzelbereich gut wachsen lässt?
Was kann ich anders/besser machen?
Kulturraum: Offene Fensterbank, am Tag im Winter 16-19°C, im Sommer 20-25°C. Südseite, Schattierung durch das Gebäude. Die Paphs stehen in zweiter Reihe. Es sind ziemlich viele Pflanzen an diesem Fenster, überwiegend Cattleyen und Verwandtschaft. Die meisten von denen wachsen und blühen ganz gut. Die Luftfeuchte ist – nicht zuletzt durch ein offenes Aquarium im Zimmer – für Verhältnisse in der Wohnung ziemlich hoch, stets mindestens 50%, oft deutlich höher. Ich versuche, durch Fensteröffnung für Luftbewegung zu sorgen, dem sind jedoch witterungsbedingt in der dunklen Jahreszeit enge Grenzen gesetzt.
Das kranke rothschildianum habe ich nun in Kokosschrot gesetzt, ein Substrat, mit dem ich derzeit experimentiere. Hat jemand Erfahrungen mit Kokos bei Paphs?
Vielen Dank für die Hilfe, Grüße,
Volker