Pooferatze schrieb:Eli1 schrieb:Pooferatze schrieb:Nochmal kurz zur Weide: Salix babylonica ist die Trauerweide, nicht die Korkenzieherweider mit ihrern gedrehten Ästen. Das wäre die Salix matsudana 'Tortuosa', eine Kulturorm der chinesischen Weider. Grundsätzlich geht, wie Jesse schon geschrieben hat, wohl jede Weide.
Ich konnte im WWW nur die Trauerweide als besonders empfehlenswert finden, wenn überhaupt eine einzelne Spezies hervorgehoben wurde. Wichtig ist wohl, die letzten 10cm der diesjährigen, bzw. einjährigen Schösslinge zu nehmen.
Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Der ein oder andere Problemfall hier könnte etwas Starthilfe gebrauchen.
Danke nochmal an Jesse für den genialen Tipp!
Bin heute Mittag bei einer vorbeigegangen,aber ich dachte, die Triebe sind nimmer frisch, -7 Grad war's in der Früh.
Die Hormone sind am stärksten in den Spitzen der wachsenden jungen Zweige vorhanden. Die sind an der gelben oder grünen Rinde zu erkennen, je nach Spezies. Allerdings kann man diese Weidenwasser wohl das ganze Jahr über machen, da die Hormone das ganze Jahr über vorhanden sind und nicht nur während der aktiven Wachstumsphase. Oft wird dieses Weidernwasser benutzt um im Herbst frisch gepflanzte junge Bäume schneller zu bewurzeln. Der Herbst ist ja bekannter Weise auch keine Hauptwachstumszeit.
Man kann entweder einen Auszug mit kalten Wasser machen, dann sollte man den Ansatz mehrere Tage stehen lassen. Oder man kann die kleingeschnittenen Zweigspitzen mit kochendem Wasser übergießen, dann sollte man sie aber auch über Nacht stehen lassen, bevor man sie abfiltert. Der so gewonnene Auszug ist angeblich ca. 2 Monate in einem gut verschlossenem Gefäß haltbar.
Das Wurzelhormon ist ein Phytohormon ud nennt sich 4-(Indol-3-yl)buttersäure und ist außer in Weiden wohl auch noch in Mais isoliert worden. Benutzt man Weiden, hat man auch noch einen Auszug der Salicin enthält. Dieses Pflanzenhormon, eine Vorstufe der Salicylsäure, stärkt die Pflanzen eigenen Abwehrkräft und hilft somit die behandelten Pflanzen vor dem Eindringen von Pilzen und Bakterien zu schützen.
Allerdings möchte ich nochmal anmerken, dass all diese Info aus unterschiedlichen Quellen erlesen und nicht erfahren ist. Ich persönlich habe noch kein Weidenwasser gemacht - werde es aber schnellst möglich tun. (Ich habe hier so eine rudimentäre und absolut inaktive Aerides flabellata, die braucht dringend einen Anschub. )
Sollten wird diese Thema noch weiter diskutieren, plädiere ich dafür ihm einen eigenen Thread zu verpassen.
An alle Experten:
Kann man das Weidenwasser dann auch für Nährböden bei der asymbiotischen Aussaat verwenden?
Grüße, Eike