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Weidenwasser - Bewurzlungshilfe

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weeand
Jour
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konrad
Wurzel
Robert
Pooferatze
13 verfasser

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Leni

Leni
Orchideenfreund

Wodka schrieb:
Leni schrieb:
Schau ihn dir selbst an und bilde dir deine Meinung.

Leni

Habs gelesen. Der erste Bericht vom 'Bauer' hat ja sowohl mit Kontrolle gearbeitet als auch später mit dem Standard 'Clonex' verglichen und hatte damit einen sinnvollen Versuchsaufbau. Das Ergebnis war: das Weidewasser führte zu einer häufigeren Bewurzelung an Stecklingen als Leitungswasser. Im Vergleich zum Hormonpräparat zeigte sich kein wesentlicher Unterschied. beide waren gleich gut. Wenn man Clonex googelt scheint der Inhaltsstoff ein Buttersäure/Essigsäure Verbindung zu sein, wie sie auch in der Pflanzenzellkultur eingesetzt werden. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] .Man kann also vermuten, dass dies auch der Wirkmechanismus bei der Weidetinktur ist. Lustigerweise wird Clonex auf Ebay und Amazon vertrieben, die Flasche mit einem Hanfblattaufdruck, allerdings nicht in Deutschland zugelassen. D.h. wer es mit der Weide ausprobieren will, kann es wahrscheinlich bequemer mit diesem Clonex machen. Was auffällt, ich habe nur Quellen gefunden, wo es um Bewurzelung von Stecklingen und Zusatz in sterilen Nährmedien ging, keine wo das Mittel später über Pflanzen zum z.B besseren Wuchs gegossen wurde.

Hallo Wodka
Mir würde eine quantitative Steigerung der Wurzelmasse bei JPs, Schwachwurzlern und geschädigten Pflanzen vollkommen genügen. Gut bewurzelte Pflanzen noch weiter zu verbessern ist nicht oberste Priorität bei mir. JP und Schwachwurzler stehen da ganz oben bei mir.
Allerdings wird es sicher ein Versuch wert sein, in bestimmten gut bewurzelten Kulturen auch das Weidenwasser anzuwenden. Versuch macht schlau, egal wie Wink

LG


Leni

Wodka

Wodka
Orchideenfreund

Leni schrieb: Gut bewurzelte Pflanzen noch weiter zu verbessern ist nicht  oberste Priorität bei mir. JP und Schwachwurzler stehen da ganz oben bei mir.
Allerdings wird es sicher ein Versuch wert sein, in bestimmten gut bewurzelten Kulturen auch das Weidenwasser anzuwenden. Versuch macht schlau, egal wie Wink


Irgendwo stand ja die Episode, 'Meine Oma hat das früher die ganze Gartensaison bzw. so lange man halbwegs frische Äste schneiden konnte, in der Regentonne gehabt. Dementsprechend war das eigentlich bei jedem Gießvorgang enthalten' Möglicherweise hat Oma ja empirisch gehandelt und einen globaleren Effekt im Garten gesehen.

Jour

Jour
Orchideenfreund

Möglicherweise hat Oma ja empirisch gehandelt und einen globaleren Effekt im Garten gesehen.
Möglicherweise ... Very Happy
Ja, die Oma's wissen schon was sie tun. Haben ja auch empirische Ergebnisse jahrzehntelanger Studien von ihren Müttern und Großmüttern übernommen und weitergeführt. Wurde als "Hausmittelchen" unter der Hand vermarktet, wurde aber von Oma nie mit kommerziellem Hintergedanken betrieben.
Erst in der heutigen Zeit, als die Omas nicht mehr gegen Werbung der Marketingfritzen anstinken können, ist das große Geld drinnen.

Mit einem Zwinkern,
Jochen

Gast

avatar
Gast

toller Thread !!!!

ich hab im Glashaus eine 200 Liter Tonne mit Wasser, aus der alles gegeossen bzw gesprüht wird.
Ich denke, ich werde da nächstes Jahr immer wieder mal junge Weidenzweige reinschippeln. Das kann ja da ruhig ein paar Tage drinnen ziehen.
ist billig und schein nicht zu schaden. ist doch einen Versuch wert.



Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

werner b schrieb:toller Thread !!!!

ich hab im Glashaus eine 200 Liter Tonne mit Wasser, aus der alles gegeossen bzw gesprüht wird.
Ich denke, ich werde da nächstes Jahr immer wieder mal junge Weidenzweige reinschippeln. Das kann ja da ruhig ein paar Tage drinnen ziehen.


Mein Tipp: Wenn's anfängt zu müffeln, dann die Zweige wieder entfernen. Laughing

weeand

weeand
Admin

[quote="Pooferatze"

..... zu müffeln, ...... Laughing [/quote]

Schöne Wörter gebrauchst Du, aber mein Wörterbuch kann es nicht übersetzen. Wink Rolling Eyes
Und weil Ich doch etwas Deutsch da zu lehrnen möchte... was bedeutet es?


_________________
Wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert.
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Schöne Grüße, André.

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

weeand schrieb:
Pooferatze schrieb:

..... zu müffeln, ......  

Schöne Wörter gebrauchst Du, aber mein Wörterbuch kann es nicht übersetzen.  Wink  Rolling Eyes
Und weil Ich doch etwas Deutsch da zu lehrnen möchte... was bedeutet es?

Dann taugt dein Wörterbuch nichts.  Cool Sogar Google Bilder spuckt dazu was aus.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Laughing

müffeln = unangenehm riechen.

So wie z.B. alte Socken aber das Wort ist noch nicht ganz so stark wie "stinken".

Aber André, das Wort "müffeln" ist für (d)einen exzellenten Wortschatz ja1 nicht unbedingt von Nöten. Das gehört schon zur Kür. Wink

weeand

weeand
Admin

Pooferatze schrieb:
weeand schrieb:
Pooferatze schrieb:

..... zu müffeln, ......  

Schöne Wörter gebrauchst Du, aber mein Wörterbuch kann es nicht übersetzen.  Wink  Rolling Eyes
Und weil Ich doch etwas Deutsch da zu lehrnen möchte... was bedeutet es?

Dann taugt dein Wörterbuch nichts.  Cool Sogar Google Bilder spuckt dazu was aus.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Laughing

müffeln = unangenehm riechen.

So wie z.B. alte Socken aber das Wort ist noch nicht ganz so stark wie "stinken".

Aber André, das Wort "müffeln" ist für (d)einen exzellenten Wortschatz  ja1  nicht unbedingt von Nöten. Das gehört schon zur Kür. Wink


Hahahaha Laughing lachen lachen
Danke. Das hätte Ich mich doch denken können.
Ich mag gerade diese Wörter, weil sie für mich eine Sprache lebend(ig) machen. Eine Sprache ist immer in Bewegung. Neue Wörter kommen dazu und alte Vergehen.
Und mein Wörterbuch...... leider nur Hoch-Deutsch Laughing


_________________
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Schöne Grüße, André.

Gast

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Gast

Nützt es nichts,schadet's auch nicht.
Heute bei strahlendem Sonnenschein rund um den Silbersee, sieh da, die Weiden haben zarte Knospen.Also:schnipp schnapp,2cm Stücke und rein in's handwarme Wasser. Laughing

Gast

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Gast

Eli1 schrieb:Nützt es nichts,schadet's auch nicht.
Heute bei strahlendem Sonnenschein rund um den Silbersee, sieh da, die Weiden haben zarte Knospen.Also:schnipp schnapp,2cm Stücke und rein in's handwarme Wasser. Laughing

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Befi

Befi
Orchideenfreund

Das ist einen Versuch wert. Gleich morgen geht es raus und Weidenzweige schneiden.
Problempflanzen hat sicher jeder von uns, meinen kann es nur besser gehen.
Also wenn das klappt freuen freuen freuen freuen freuen


Wodka

Wodka
Orchideenfreund

Aber ist das jetzt der richtige Zeitpunkt für das Experiment? Die Weide ist im Winterschlaf und ich würde den maximalen Hormongehalt erst beim austreiben. bzw. in der Wachstumsperiode erwarten.

Leni

Leni
Orchideenfreund

Wodka schrieb:Aber ist das jetzt der richtige Zeitpunkt für das Experiment? Die Weide ist im Winterschlaf und ich würde den maximalen Hormongehalt erst beim austreiben. bzw. in der Wachstumsperiode erwarten.

Hallo Wodka
Die Frage ist berechtigt, allerdings ist auch die Frage zu stellen, ob es das Bedarf, den maximalen Hormonbedarf oder ob das, was vorhanden ist, vollkommen ausreichend ist? auf jeden Fall interessant Smile

LG



Leni

Hauzi

Hauzi
Orchideenfreund

Hallo, ich möchte hier, nachdem ich bereits mitgelesen habe, auch meinen Senf dazugeben.

Zuerst einmal möchte ich schreiben, dass eigentlich jede Pflanze entsprechende Phytohormone besitzt, nur eben in unterschiedlicher Konzentration, so sind die einen eher zur Extraktion geeignet als andere. Es gibt dabei unterschiedliche Phytohormone, welche die Entwicklungsprozesse innerhalb der Pflanze steuern.
Interessieren werden uns eher diese drei Übergruppen: Auxine, Cytokinine und Gibberelline, denn diese wirken in der entsprechenden Konzentration meist wachstumsfördernd.

Darunter befinden sich auch mehrere, welche die Wurzelbildung anregen können.
Diese befinden sich in Kombination mit verschiedensten Vitaminen (Vitamin B1, etc.)  in als Bewurzelungspulver etc. bezeichneten Mischungen. Ich bin der Meinung, dass diese für Orchideen nur wenig sinnvoll sind, denn diese wurzeln bei entsprechenden Bedingungen (Luftfeuchtigkeit + korrekter pH-Wert) mehr als genug und eigentlich immer in großem Ausmaß, sollten sie davor keine Wurzeln oder zu wenige Wurzeln haben. Werden die Pflanzen zur Wurzelbildung angeregt, obwohl die Bedingungen nicht so passen wie sie sollten, hat es ja auch wenig Sinn. Zudem kann man das Substrat auf dem die Pflanzen wachsen so gestalten, dass geringste Mengen sowieso vorhanden sind.

Grundsätzlich ist es übrigens sinnvoller Pulver und keine Lösungen zu kaufen, da Phytohormone genauso wie Vitamine  in Lösung nicht ewig stabil sind und man nur sehr wenig davon benötigt. Deshalb sollte man Weidenwasser auch direkt nach der Herstellung verwenden (man kann die Lösung auch einfrieren). Es ist übrigens nicht nötig die Zweige 2 Tage lang im Wasser liegen zu lassen. Da würde es mehr Sinn machen die Zweige in kleinere Stücke zu zerschneiden (oder dem Wasser Ethanol bzw. NaOH (bezogen auf den Extraktionsvorgang)) beizumischen.

Ach ja, bezüglich Phytohormone in Weiden. Nur mal als Demonstrationsbeispiel: Salix fragilis (Bruchweide)
Auch die hat entsprechend hohe Mengen Auxine in ihren Ästchen. Grund dafür ist, wie häufig, die vegetative Vermehrung. Durch Wind und Wetter brechen die Äste ab, fallen in den Dreck und müssen dort anfangen Wurzeln zu treiben. Auch die könnt ihr gut verwenden.

Nur noch kurz angeschnitten, ein ähnliches Thema. Man kann entsprechende Hormone auch verwenden um Kindlbildung anzuregen.

Im Übrigen finde ich das Sprichwort
Eli1 schrieb:Nützt es nichts,schadet's auch nicht.
sehr irreführend, weil gerade bei solchen Substanzen die Konzentration einen große Rolle spielt, da diese häufig zwischen wachstumsfördernd und wachstumshemmend, bei gleicher Substanz entscheidet.

gez. Hauzi

https://www.pflanzenfreunde.com

Gast

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Gast

Wodka schrieb:Aber ist das jetzt der richtige Zeitpunkt für das Experiment? Die Weide ist im Winterschlaf und ich würde den maximalen Hormongehalt erst beim austreiben. bzw. in der Wachstumsperiode erwarten.

Ob es der richtige Zeitpunkt ist,gute Frage;auf alle Fälle haben hier die Weiden Knospen angesetzt und die geschnittenen Zweige waren grün und saftig an der Schnittstelle.
An geschützten Orten habe ich sogar schon Palmkätzchen gesehen,ganz kleine.

@Hauzi:
..sehr irreführend, weil gerade bei solchen Substanzen die Konzentration einen große Rolle spielt, da diese häufig zwischen wachstumsfördernd und wachstumshemmend, bei gleicher Substanz entscheidet...
Ich bin leider kein Chemiker,auch fehlt es an der Zeit,mich intensiv damit zu beschäftigen.

Von Jesse:
Das geht auch im Winter.....


Hauzi

Hauzi
Orchideenfreund

Ich weiß, ich wollte damit nur die Problematik anschneiden und davor bewahren, dass man bei Zugabe z.B. bei gekauftem Pulver nicht übertreibt.

gez. Hauzi

https://www.pflanzenfreunde.com

konrad

konrad
Orchideenfreund

Also,ich habe das WW zweimal bis jetzt benutzt und ich bin fest davon überzeugt,dass es hilft.

Ich habe etwas im Netz herumgestöbert und bei einem Bericht gelesen,das derjenige die Zweige mit
einem Hammer bearbeitet hat,um das Gefüge aufzubrechen. Klingt irgendwie logisch,so können die Inhaltsstoffe
besser im Wasser ausgelöst werden.

Da viel mir eine Vorrichtung ein ,die schon seit 20 Jahren bei mir im Keller liegt. In einer frühen Schaffensphase
habe ich mir das gebaut ,um Rhabarber zur Weinerzeugung zu entsaften.
In dem Alugehäuse sind zwei gerändelte Edelstahlwalzen,die über die Zahnräder angetrieben sind. Den Walzenabstand
kann ich über Exzenter verstellen.

Es ist mir klar,dass das Teil so nicht nachzubauen ist,es soll auch nur eine Anregung sein,die Zweige aufzuspalten,
dann braucht man die Zweige auch nicht so kurz schneiden.

Bis jetzt habe ich die Zweige einen Tag in kaltem Wasser ziehen lassen und dann das Wasser zum Tauchen benutzt.
Im nächsten Versuch werde ich über die Gequetschten Zweige erst mit heißem Wasser angießen und dann mit kaltem
Regenwasser auffüllen.

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Robert

Robert
Orchideenfreund

Da kannst du aber gut lachen Konrad.

Gast

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Gast

Sollte man das WW ständig nützen? Bei einer Verwendung von ca. 2 Wochen tut sich nichts.

Pooferatze

Pooferatze
Orchideenfreund

Hey MacGyver,

das Ding habe ich ja jetzt erst gesehen - sieht ja phänomenal aus! Aus meinen Haushaltsutensilien bekomme ich das wahrscheinlich nicht gebastelt. Crying or Very sad Ich werde wohl weiter beim Kleinschnipseln bleiben müssen oder die Weidenzweige vors Auto schmeißen. Ich bin mal auf die Ergebnisse gespannt. Das muss ja ein extrem potentes WW ergeben.


@Eli

Eigentlich reicht schon eine kurze Anwendung. Vielleicht brauchen die Pflänzchen noch etwas Zeit, bis die Hormone ihre Arbeit sichtbar machen können.

UweM.

UweM.
Fachmoderator Paphiopedilum

...ich kann mich den Ausführungen von Wodka und Hauzi nur anschließen: die Dosierung der Wuchsstoffe ist schwierig - insbesondere synthetisch hergestellte Wirkstoff sind sehr schwer zu dosieren.

Inwieweit Weidenwasser eine wurzelfördernde Wirkung bei Orchideen hat, müsste mal probiert werden.

Aber haben wir nicht eine Alternative, die wir alle kennen?

In der Orchideenkultur kennen wir schon lange Sphagnum als wurzelförderndes Substrat.

So werden immer wieder Rückbulben in reines Sphagnum gesetzt und nach kurzer Zeit werden frische Wurzeln gebildet und "schlafende" Augen treiben aus.

Längerfristig wird die Kultur in Sphagnum aber schwierig - daher werden die frisch ausgetrieben Orchideen meistens wieder in "normales" Rindensubstrat umgesetzt.

Ich habe mir deshalb aus Sphagnum einen wässrigen Moosextrakt hergestellt:

Eine Handvoll frisches Sphagnum wird in einem Küchenmixer (Smoothy-Mixer) mit Wasser zu einem wässrigen Brei gemixt (zerkleinert).
Das Ganze wird durch einen Aquariumkescher oder Damenstrumpf abgefiltert - dabei wird das zerkleinerte Moos noch ausgedrückt.

Das Mooswasser kann direkt oder im Verhältnis von 1:10 über die Orchideen gesprüht oder gegossen werden.

Das zerkleinert Moos kann als Jungpflanzensubstrat oder als Deckschicht zur Abdeckung von Orchideentöpfen verwendet wird.

Inwieweit "normales" Moos aus dem Garten oder Wald ähnlich wurzelfördernde Wirkungen hat, müsste ausprobiert werden.

Moosextrakt hat jedenfalls antiseptische Wirkungen - vgl. hier

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Wodka

Wodka
Orchideenfreund

UweM. schrieb:. die Dosierung der Wuchsstoffe ist schwierig - insbesondere synthetisch hergestellte Wirkstoff sind sehr schwer zu dosieren.

Unter der Annahme dass der WW Effekt auf Indolessigsäure oder verwandten Hormonen beruht, könnte man sich einfach Bewurzelungspulver (die enthalten das bzw Derivate) kaufen zb Rhizopon und zumindest semiquantitativ ausprobieren.

Usitana

Usitana
Orchideenfreund


Hallo Uwe!
Danke für den Tipp! Das klingt einleuchtend und so einfach!
Auf diese Idee wär ich nie gekommen, obwohl ich schon sehr lange Sphagnum als Bewurzelungshilfe verwende

ja1 ja1 ja1 ja1 ja1 ja1

Das probier ich sicher aus !!!

konrad

konrad
Orchideenfreund

Heute habe ich einige Zweige durch meine Vorrichtung gemüllert,das geht sehr gut und sehr schnell.
Das Gefüge platzt gut auf und ich bin der Meinung,das so die Inhaltsstoffe besser mit dem Wasser ausgelöst werden.

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Die Zweige habe ich grob zerkleinert und mit 3 Liter heißem Leitungswasser begossen.Das lasse ich jetzt ca zwei Tage ziehen.

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Nach dem Durchsieben fülle ich das Ganze dann auf 30 Liter mit Regenwasser auf und Montag,bei meinem Gießtag, wird alles verbraucht.

Ich habe jetzt zwei Mal WW benutzt und viele Pflanzen bringen neue Wurzeln,b.z.w. die Alten bekommen neue aktive Wurzelspitzen,
ich glaube nicht,dass das Zufall ist,aber da ich alle damit gegossen habe,habe ich keinen Vergleich.

Befi

Befi
Orchideenfreund

Seit Dezember 2015 bekommen meine Nopsen in der “Intensivstation“ bei jedem gießen/sprühen WW.

Nach 7 Monaten kann ich nur positives berichten. Ab jetzt bekommen auch frisch getopfte Pflanzen ein paar Mal WW ins Gießwasser.

Jesse danke für diesen Tipp!  ja1  ja1  ja1  ja1

Diese Phalaenopsis pantherina wurde seit dem Kauf im Dezember 2013 immer weniger. Jetzt hat sie ein neues Blatt, und die Wurzeln treiben wieder. Laughing  

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