Hallo Ed,
leider kann ich Deiner Argumentation nicht ganz folgen.
Vielleicht liegt es daran, daß Deine Fotos die These, die Du aufgestellt hast nicht ganz belegen.
So kann ich nicht erkennen, daß die Orchideenwurzeln auf den Ast irgendwie mechanisch eingewirkt haben.
Ich habe oft epiphytische Orchideen auf Aststücken oder Stammstücke mit Rinde kultiviert.
Ich erwähne nur die Fälle, bei denen die Unterlagen frisch geschnitten waren.
In keinem Fall haben es die Orchideenwurzeln geschafft, Rinde aufzubrechen, obwohl sie, auf der Suche nach Feuchtigkeit, oft in vorhandene Ritzen hineinwachsen.
Sehr oft beginnt die Zersetzung der Unterlagen damit, daß sich die Rinde löst. Das passiert auch, wenn keine Wurzeln in der Nähe sind.
Besonders schnell werden die Holzbestandteile durch Pilze zersetzt, es ist verblüffend was da so an Fruchtkörpern erscheint. In einigen Fällen haben dabei die Orchideenwurzeln sogar die auseinander gefallenen Stücke der Unterlage zusammen gehalten, ähnlich der auf einem Foto von albi dargestellten Situation.
Als Ursache für abgebrochene Epiphytenäste in der Natur dürften Orchideen nur in Ausnahmefällen in Frage kommen. Viele andere Epiphyten bilden viel schneller umfangreiche Horste und können, was noch wichtiger ist, große Mengen Wasser speichern.
Gruß
Christian
Zuletzt von Christian N am 04.07.15 17:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Schreibfehler)