Hallo!
Ok, da hast du natürlich Recht. Da hab ich mich schlecht ausgedrückt.
Der Unterschied zu einer Topfkultur ist aber, dass alles was man düngt erstmal im Gefäß bleibt. Die Pflanze nimmt was auf, abhängig davon wie groß die Pflanze ist, also wie viel sie verarbeiten kann, wieviel Zeit ihr gegeben wird und natürlich auch davon welche Pflanzen-Art es überhaupt ist. Das was die Pflanze selbst nicht braucht oder erwischt (Großteil, die Wurzeln sind ja oft nicht überall), bleibt aber erstmal drin bzw. wird nur langsam über längere Zeit aufgenommen. Die Verarbeitung und die Aufnahme bei einer Pflanze schwankt aber im Laufe der Jahreszeiten bzw. Zeit. Abhängig vom Licht, Wachstumsphasen, Wasserverfügbarkeit (Luftfeuchtigkeit) etc. Da bleibt dann natürlich noch mehr drin.
Bleibt was übrig und düngt man regelmäßig wird das auf Dauer immer mehr. Es konzentriert sich auf weil das Wasser ja auch verdunstet. Die Salze bleiben zurück. Da es immer zu feucht ist, können auch gut Algen wachsen, die nehmen dann ebenfalls Nährstoffe auf. Die sind dann sozusagen für die Dauer in der die Algen leben futsch bzw. werden zu anderem umgebaut. Im Regenwasser und im Substrat selbst befinden sich ebenfalls Stoffe die zu Verwertbarem abgebaut bzw. aufgenommen werden.
Je nach Art des Substrates sind die Abbauprozesse schneller (Sägespäne, etc.) bzw. langsamer (Pinienrinde etc.) worauf ebenfalls geachtet werden sollte, denn dadurch muss auch weniger gedüngt werden. Epiphyten kommen auch gut ohne viel zusätzlichen Dünger aus.
In der Natur werden sie auch nicht gedüngt (zumindest nicht so viel, wird auch schnell wieder abgewaschen (Tau, Regen, ...)) und davon muss man ausgehen, was hat die Pflanze in der Natur. Alles andere ist erstmal nur Zusatz oder möglicherweise zuviel.
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Das nur Rest zurückbleibt ist meiner Meinung nach untertrieben. Meiner Ansicht nach bleibt da einiges zurück. Natürlich umso mehr umso kleiner das Wurzelwerk ist. Bei anderen Methoden wird ein Großteil des Düngers verschwendet bzw. nicht verwendet.
Zu den Algen: meiner Meinung nach wirken die sich auch nicht negativ aus, sofern sie nicht das ganze Glas ausfüllen, was sie nicht werden, weil die nur im Dauernassen (und dort wo vorwiegend die Nährstoffe sind) also unten wachsen. Alufolie drumherum machen ist zwar möglich, würde ich aber nicht machen. Das fehlende Licht reduziert die Verdunstungsstärke und stört den Kreislauf ---> Wasserbewegung verringert sich --> Fäulnisprozesse an den Wurzeln möglich. Zudem führen Wurzeln der Phalaenopsen Photosynthese durch.
Es ist bei SGK leider nicht einfach korrekt zu düngen bzw. schwer einzuschätzen.
Deshalb meine Meinung: Besser weniger als zuviel. Das wichtigste ist nun mal die Luftfeuchtigkeit bzw. das Wasser
So sehe ich das.
Eine Frage vielleicht noch in die Runde: Was denkt/wisst ihr darüber was mit dem wertvollen Inhalt eines Blattes passiert, wenn es gelb wird und von der Pflanze abgeworfen wird?
Für alle die Algen haben (und weniger haben wollen), ihr könnt auch mit weniger Wasser arbeiten; weniger Standwasser. Es ist lediglich nur eine Bedeckung des Bodens mit Wasser nötig, sofern ihr regelmäßig wieder Wasser nachgeben könnt.
gez. Hauzi