Liebe O-Freunde,
gibt es existente Erfahrungen mit Epidendrum escobarianum? Habe keine Vorstellung oder Diskussionen darüber gefunden, vielleicht hab ich’s auch nur übersehen, also probier ich’s einmal.
Epidendrum escobarianum
Tribus/Subtribus: Epidendreae/ Laeliineae
Synonyme: Keine
Erstbeschreiber: Garay, 1967
Vorkommen: Kolumbien (auch Ecuador?)
Höhenlage: widersprüchlich; in feuchtkühlen Bergwäldern, aber auch in wesentlich tieferen Lagen.
Wuchsform: epiphytisch, hängend
Temperaturbereiche: kühl, aber auch warm
Licht: halbschattig bis hell
Luftfeuchtigkeit: hoch
Wasserbedarf: regelmäßig feucht, viel Frischluft
Blätter: klein, oval; junge Blätter mit dunkelroter Zeichnung
Blüten: meist 2 Blüten an kurzer Infloreszenz. (Spät)sommer, manchmal auch zwischendurch. Halten, je nach Temperatur, 1 bis 2 Wochen
Sonstiges: Blüten ohne Duft, Pflanzen wachsen eher langsam, neue Triebe entspringen an der Basis älterer Triebe; Koloniebildend
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Ich habe Anfang 2012 ein noch sehr kleines/junges Exemplar (v. Lotte & Thomas Orchideen) erstanden, mit nur spärlichen Angaben zur Kultur. Da es getopft war bin ich vorerst dabei geblieben, habe es aber in ein etwas größeres Körbchen gesetzt.
Im Juli 2012 zeigten sich erste Blüten: verglichen mit der Kleinheit der Triebe waren die endständigen Blüten ziemlich groß (H 7- B 6cm, Sep. sehr schmal, lanzettlich, Enden dünnfädig, ~ 3,5cm, gelbgrünlich, transluzent, Pet. etwas kürzer; breite Lippe mit dünner Spitze, dunkles Pastellrot)
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2013 hat die Anzahl der Seitentriebe zugenommen, die Blüten im Sommer 2013 waren nicht so üppig.
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Zuwachs nach etwa 1 ½ Jahren, interessanterweise blüht ein Trieb bereits jetzt im Januar 2014 statt im Sommer
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Nun finde ich in Web fast mehr Kommentare die eine kühle (bis temperierte) Haltung empfehlen (weil in hohen Lagen, Höhenangaben nicht vorhanden), andere meinen aber „warm growing species“, ein Beitrag mit gutem Bild vom Fundort spricht von Vorkommen in 600 m bei warmen Klima. Ich halte sie mit anderen Arten warm, bei hoher Luftfeuchtigkeit, mit Morgensonne (sowie Zusatzbeleuchtung wenn notwendig).
Epi. escobarianum scheint mir daher sehr anpassungsfähig zu sein, anders könnte es nicht sowohl in hohen Lagen / kühl, aber auch in tieferen Lagen und warm vorkommen.
Wie ist eure Meinung dazu? Mein Pflänzchen wird wahrscheinlich temperiert bis warm (im Burgenland) groß geworden sein, daher geht’s ihm bei mir, im feucht-warmen Bereich auch ganz gut. Möchte heuer jedenfalls vom Substrat (feine Rinde und etwas Moos) zu einer epiphytischen Kultur übergehen. Bei mir wird sie täglich kräftig besprüht, Kultur ohne Ruhepause.
Auf hoffentlich viele Meinungen von euch freue ich mich schon jetzt,
beste Grüße,
Helmut
gibt es existente Erfahrungen mit Epidendrum escobarianum? Habe keine Vorstellung oder Diskussionen darüber gefunden, vielleicht hab ich’s auch nur übersehen, also probier ich’s einmal.
Epidendrum escobarianum
Tribus/Subtribus: Epidendreae/ Laeliineae
Synonyme: Keine
Erstbeschreiber: Garay, 1967
Vorkommen: Kolumbien (auch Ecuador?)
Höhenlage: widersprüchlich; in feuchtkühlen Bergwäldern, aber auch in wesentlich tieferen Lagen.
Wuchsform: epiphytisch, hängend
Temperaturbereiche: kühl, aber auch warm
Licht: halbschattig bis hell
Luftfeuchtigkeit: hoch
Wasserbedarf: regelmäßig feucht, viel Frischluft
Blätter: klein, oval; junge Blätter mit dunkelroter Zeichnung
Blüten: meist 2 Blüten an kurzer Infloreszenz. (Spät)sommer, manchmal auch zwischendurch. Halten, je nach Temperatur, 1 bis 2 Wochen
Sonstiges: Blüten ohne Duft, Pflanzen wachsen eher langsam, neue Triebe entspringen an der Basis älterer Triebe; Koloniebildend
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Ich habe Anfang 2012 ein noch sehr kleines/junges Exemplar (v. Lotte & Thomas Orchideen) erstanden, mit nur spärlichen Angaben zur Kultur. Da es getopft war bin ich vorerst dabei geblieben, habe es aber in ein etwas größeres Körbchen gesetzt.
Im Juli 2012 zeigten sich erste Blüten: verglichen mit der Kleinheit der Triebe waren die endständigen Blüten ziemlich groß (H 7- B 6cm, Sep. sehr schmal, lanzettlich, Enden dünnfädig, ~ 3,5cm, gelbgrünlich, transluzent, Pet. etwas kürzer; breite Lippe mit dünner Spitze, dunkles Pastellrot)
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2013 hat die Anzahl der Seitentriebe zugenommen, die Blüten im Sommer 2013 waren nicht so üppig.
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Nun finde ich in Web fast mehr Kommentare die eine kühle (bis temperierte) Haltung empfehlen (weil in hohen Lagen, Höhenangaben nicht vorhanden), andere meinen aber „warm growing species“, ein Beitrag mit gutem Bild vom Fundort spricht von Vorkommen in 600 m bei warmen Klima. Ich halte sie mit anderen Arten warm, bei hoher Luftfeuchtigkeit, mit Morgensonne (sowie Zusatzbeleuchtung wenn notwendig).
Epi. escobarianum scheint mir daher sehr anpassungsfähig zu sein, anders könnte es nicht sowohl in hohen Lagen / kühl, aber auch in tieferen Lagen und warm vorkommen.
Wie ist eure Meinung dazu? Mein Pflänzchen wird wahrscheinlich temperiert bis warm (im Burgenland) groß geworden sein, daher geht’s ihm bei mir, im feucht-warmen Bereich auch ganz gut. Möchte heuer jedenfalls vom Substrat (feine Rinde und etwas Moos) zu einer epiphytischen Kultur übergehen. Bei mir wird sie täglich kräftig besprüht, Kultur ohne Ruhepause.
Auf hoffentlich viele Meinungen von euch freue ich mich schon jetzt,
beste Grüße,
Helmut